Beispiele Wertermittlung bzw. Kosten?

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Re: Beispiele Wertermittlung bzw. Kosten?

von weltraumhund » Mo 27. Okt 2014, 18:05

danke für die ausführliche Antwort. Ich habe 6ha Dorflage allerdings Parkgrundstück. Ich habe bei der Behörde angerufen und dort sagte man mir, dass man keine Zahlen nennen könne und abwarten sollte. Das ist doch höchst unbefriedigend: ich kann doch nicht in so einem Verfahren gehen ohne da nicht ungefähr eine Größe zu haben, wie viel das kosten wird.

Re: Beispiele Wertermittlung bzw. Kosten?

von Partschefeld » Sa 16. Aug 2014, 13:19

Sie meinen bestimmt den Eigenanteil an den Ausführungskosten (Verfahrenskosten trägt zu 100% das Bundesland gem. § 104 FlurbG). Der Eigenanteil ist der Betrag, der nicht durch Fördermittel abgedeckt wird und jeder Teilnehmer nach dem Wert seiner neuen Grundstücke zahlen muss. In den Aufklärungsversammlungen/Informationsveranstaltungen werden hierfür Circakosten genannt, für ein durchschnittlich wertiges landwirtschaftlichen Grundstück. Die Wertermittlung ist ein separater Verfahrensschritt. Die Grundstücke im Dorf (Hausgrundstücke) werden nach dem Verkehrswert (§ 29 FlurbG) bewertet, hingegen die landwirtschaftlichen Grundstücke nach dem Ertragswert (§ 28 FlurbG). In den Wertermittlungsergebnissen lassen sich zwar aufgrund der Kapitalisierung die Werte vergleichen, aber dies muss sich nicht zwangsläufig auf den Beitrag auswirken. Bsp.: Ein LN-Grundstück erhält die Wertzahl 20 und besitzt einen aktuellen Verkehrswert von 1 €/m². Der Verkehrswert für Bauland liegt bei 100 €/m², somit müsste eine Wertzahl von 2000 für Bauland in der Wertermittlung stehen. Damit käme in Ihrem Beispiel eine Beitragslast von 40.000 €/ha für die Dorflage in Frage. Dies ist unrealistisch und niemals angemessen, daher kann man in der Wertermittlung niedrigere Werte für Bauland ansetzen oder über Beitragszonen die zukünftige Beitragslast regulieren. Fragen Sie einfach bei Ihrer Flurbereinigungsbehörde nach, mit welchen Kosten Sie in der Ortslage rechnen müssen.

Hinsichtlich der Bandbreite von Kosten kann ich keine Auskunft geben, dass ist ganz individuell. Es hängt an der Höhe der Fördermittel und den geplanten Maßnahmen die umgesetzt werden sollen. Es gibt auch keine Grenzen. Grundsätzlich gilt: Je mehr in Ihren Ort investiert wird, um so höher ist der Eigenanteil für die Teilnehmer.

Beispiele Wertermittlung bzw. Kosten?

von weltraumhund » Fr 15. Aug 2014, 13:19

Hallo,
Wir hatten ein erstes Treffen und da wurde eine Beispielrechnung mit der jeder Beteiligter *im Durchschnitt* 400 EUR/ha Verfahrenskosten tragen müsste gezeigt. Aber Ackerland wird ja anders bewertet als Grundstücke im Dorf etc.
Gibt es weitere Beispielrechnungen zur Wertermittlung bzw. den Kosten des Verfahrens?
Mich interessiert hierbei die mögliche Bandbreite der Kosten, welche pro Hektar angesetzt können als Beteiligter in so einem Verfahren.
Danke!

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